Das Buch „Verschollen in der Südsee“ wurde von Damaris Kofmehl geschrieben, hat 238 Seiten und erschien im Jahr 2015 bei SCM.
Die Idee zu dem Buch „Verschollen in der Südsee“ kam Damaris Kofmehl als sie einen Bericht über drei Teenager aus Tokelau gelesen hat. Diese drei Teenager, damals 14 und 15 Jahre alt, waren 51 Tage auf dem Pazifik verschollen, bis sie von einem Thunfischboot gerettet worden sind. Sofort war ihr klar, dass sie die Geschichte der drei Jungen in einem Buch festhalten will. Nach vielen Facebook Nachrichten, mit den mittlerweile 17 und 18 Jährigen Jungen, fliegt Damaris Kofmehl nach Sydney, wo zwei von den drei Jungen wohnen. Sie interviewt die Jungen und schreibt ihre Geschichte auf.
Die meiste Zeit verbringt sie mit Filo, einem der drei Jungen. Dabei erfährt sie von seinem Gangleben und will ihm helfen daraus zu kommen. Bei dem Versuch ihm zu helfen trifft sie den Ex Gang-Anführer Jonathan Walker.
Ich habe in dem Buch einen Logikfehler gefunden. Auf Seite 147 schreibt sie: „Mit dem Regen verhielt es sich ganz erstaunlich. Immer wenn sie beteten regnete es.“ „Sie redeten mit Gott, als würde er neben ihnen im Boot sitzen und sagten ihm, dass sie Durst hatten. Minuten später regnete es, egal ob der Himmel vorher bedeckt oder völlig wolkenlos gewesen war.“
Auf der Seite 195 schreib sie aber, dass ihre Zungen vor Durst geschwollen und ihre Lippen gesprungen waren.
Diese beiden Aussagen passen meiner Meinung nach nicht zusammen.
In dem Klappentext wird auf ein „dunkles Geheimnis“ welche die Jungen ans Tageslicht bringen hingewiesen. Ich finde, dass das ziemlich übertrieben ist und einfach nur künstliche Spannung erzeugt, welche das Buch so nicht halten kann.
Das Buch ist zwar recht spannend, das hat aber nichts mit einem „dunklen Geheimnis“ zu tun.
Ich finde das Buch trotz des kleinen Logikfehlers ganz gut. Es ist gut geschrieben. Was mir ganz gut gefällt ist die Aufmachung des Buches. Ich finde es interessant, dass die Autorin es geschafft hat einmal die Geschichte der Autorin, die Geschichte von Jonathan Walker und die Geschichte der drei Jungen ineinander zu verweben, denn so eine Aufmachung habe ich noch nie bei einem Buch gesehen.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen.
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