Das von John Boyne geschriebene Buch erschien als Hörbuch, gesprochen von Ulrich Matthes bei argon Hörbuch.
Ich glaube fast jeder kennt die Geschichte rund um Bruno und Schmuel.
Viele haben schon das Buch gelesen, bzw. den Film geschaut.
Für alle anderen fasse ich die Geschichte des preisgekrönten Meisterwerks aus der naiven Sicht eines neunjährigen Jungen, der in allem immer nur positive Dinge sieht, und vieles einfach nicht wahrhaben will, nochmal zusammen.
Brunos Vater, ein deutscher Soldat in Nazideutschland, wird mitsamt seiner Familie von Berlin nach Auschwitz versetzt, um dort als Lagerkommandant zu arbeiten.
Bruno freundet sich mit dem „Jungen im gestreiften Pyjama“ auf der „anderen Seite des Zaunes“ an. Unterhalten können sich die Beiden jedoch immer nur durch den Zaun.
Bruno sagt z.B. zu seinem Freund im KZ:„Wir leben nicht mehr auf fünf Stockwerken, sondern nur noch auf drei. Wie kann man so leben?“ Mein Lieblingszitat aus dem Hörbuch, da es seine Naivität sehr schön veranschaulicht.
Aber kann ein Junge so naiv sein?
Da ich bisher nur den Film kannte und das Buch nie gelesen habe, sind mir natürlich sofort die Unterschiede aufgefallen: Beispielsweise spielt die Geschichte im Film bei einem relativ kleinen Konzentrationslager und das Buch beim KZ Auschwitz.
Das ist jedoch eigentlich eher nebensächlich.
Der angenehmen Stimme von Ulrich Matthes kann man gut zuhören und auch die Art und Weise wie er gesprochen hat war nicht unangenehm.
Hin und wieder betont er jedoch manche Wörter etwas komisch.
Die Geschichte muss man einfach kennen. Ob man jetzt das Hörbuch hört, oder das Buch liest ist aber eigentlich egal
Der einzige wirkliche Kritikpunkt den ich habe ist, dass die Kapitel oft sehr abrupt enden.
Ich gebe dem Hörbuch 4,5 von 5 Sternen.
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